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  Die Schweiz von der Guten und Schlechten Seite
 

Die Schweiz vor dem Ersten Weltkrieg

Der Beginn des Jahrhunderts war geprägt von einem rasanten wirtschaftlichen Wachstum.
Federführend war die Textilindustrie (Stoffe und Kleider). Fast die Hälfte aller in der Industrie Beschäftigten arbeiteten im Jahr 1900 in der Textilindustrie.
In den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts wanderten jedoch auch viele Schweizerinnen und Schweizer aus: zwischen 1900 und 1910 verliessen 50'000 ihre Heimat.
Gleichzeitig fanden viele Ausländer Arbeit in der Schweiz. Sie waren vorwiegend im Baugewerbe beschäftigt. Ihr Anteil betrug bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs rund 12% der Bevölkerung.

 

Der Erste Weltkrieg und die Neutralität

Während des Ersten Weltkriegs (1914-1918) blieb die Schweiz neutral. Trotzdem hatte der Krieg einen grossen Einfluss auf das politische, soziale und wirtschaftliche Leben des Landes.
Während des Kriegs mussten die Männer zum Schutz der Grenzen Militärdienst leisten. Für diesen Dienst wurden sie jedoch kaum entschädigt. Sie erhielten auch keinen Ersatz für den Lohnausfall, und viele hatten nach dem Krieg keine Arbeit mehr.
Ausserdem verschärfte der Krieg die Spannungen zwischen der Deutschschweiz und der französischsprachigen Westschweiz (Romandie), da die Deutschschweiz während des Kriegs eher mit den Deutschen, die Romandie mit den Franzosen sympathisiert hatte.



Der Zweite Weltkrieg

In der Zeit vor und während dem Zweiten Weltkrieg verfolgte die Schweiz in erster Linie das Ziel, ihre Unabhängigkeit zu bewahren und nicht in das Kampfgeschehen hineingezogen zu werden.
Um die Gefahr einer Invasion zu minimieren, erhöhte die Schweiz das Verteidigungsbudget, intensivierte die Ausbildung der Soldaten und traf bauliche Massnahmen zur Landesverteidigung. 
Im März 1939 wurden Reservisten zum Schutz der Grenze zu Deutschland aufgeboten. Die Bevölkerung wurde dazu aufgefordert, Notvorrat zu lagern und Schutzräume für den Fall von Luftangriffen einzurichten. Weiter wurde jedes verfügbare Stück Land zu Ackerland (vorwiegend für den Anbau von Kartoffeln), um die Versorgung der Bevölkerung sicher zu stellen.
Henri Guisan wurde zum Oberkommandierenden der Schweizer Armee ernannt. Er erhielt den Grad eines Generals, der in der Schweiz nur im Kriegsfall verliehen wird.
Es gab Pläne, in den Alpen so genannte ‚Réduits’ zu errichten von denen aus der Widerstand gegen die Invasoren organisiert worden wäre. Mit dieser Taktik erhoffte sich die Schweizer Regierung, im Falle einer Besetzung durch die Nazis wenigstens das Gebiet in den Alpen verteidigen zu können. Die Bedrohung war während des ganzen Kriegs allgegenwärtig: Österreich war bereits 1938 von Nazi-Deutschland annektiert worden, und nach dem Einmarsch der Deutschen in Frankreich war die Schweiz vollständig von Deutschland und dessen Alliierten eingekreist.
Als neutraler Staat handelte die Schweiz nach der Haager Konvention von 1907, die neutralen Staaten den freien Handel mit allen Kriegsparteien erlaubte – auch den Export von Waffen.
Bis heute sind in vielen Gebieten Betonblöcke, die errichtet wurden, um die deutschen Panzer am Eindringen zu hindern, zu sehen. Diese Panzersperren werden auch "Tobleronen" genannt, da sie aussehen wie die wohl berühmteste Schweizer Schokolade gleichen Namens.




Winterthur

Winterthur ist die zweitgrösste Stadt des Kantons Zürich und liegt im Nordosten der Schweiz am Fluss Eulach, zwischen Zürich und St. Gallen.

Wirtschaftlich ist Winterthur vor allem durch die Maschinenindustrie (Dieselmotoren, Textilmaschinen, Lokomotiven) bekannt geworden.

Winterthur liegt an der Bahnstrecke, die Zürich mit St.Gallen und der Bodensee-Region verbindet und ist nur 25 Kilometer vom Flughafen Zürich-Kloten entfernt.

Für ihre Stadtplanung, die unter anderem das alte Winterthurer Industriegebiets in eine Wohn- und Kulturzone umgestaltete, wurde die Stadt Winterthur im Jahre 1989 mit dem Wakkerpreis ausezeichnet. Dieser Preis wird jedes Jahr vom Schweizer Heimatschutz an eine Gemeinde verliehen wird, die historisches Erbe mit der modernen Entwicklung unter Einklang gebracht hat. Winterthur gilt als kulturelles Zentrum und wird manchmal auch ‚Stadt der Museen' genannt. Besonders bekannt sind das Technorama und das Fotomuseum.

 

Geschichte

Die moderne Stadt Winterthur wurde im 12. Jahrhundert von den Kyburgern gegründet und geriet später unter die Herrschaft der Habsburger. Im 15. Jahrhundert war Winterthur für ein paar Jahre unabhängig, bevor es 1467 von den Zürchern erobert wurde. Erst während der Unruhen im Zusammenhang mit der Französischen Revolution 1798 konnte sich Winterthur von der Herrschaft der Zürcher befreien. Den Höhepunkt der Industrialisierung erlebte Winterthur in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

 

Vom Staatenbund zum Bundesstaat

Der Grundstein für die moderne Schweiz wurde im 19. Jhd. gelegt. Das wichtigste Ereignis war zweifellos die Annahme der Verfassung von 1848, welche dem Land eine zentralistischere Form gab und einen einzigen Wirtschaftsraum bildete, der den kantonalen Rivalitäten ein Ende setzte und so eine wirtschaftliche Entwicklung ermöglichte.
Unter anderem schaffte die neue Regierung die internen Zölle ab, vereinheitlichte Währung Masse und Gewichte und monopolisierte das Postwesen. Diese Voraussetzungen ermöglichten die Entwicklung verschiedener Industriezweige und Dienstleistungen (Chemie-, Maschinen-, Nahrungsmittelindustrie und Bankwesen), die bis heute Eckpfeiler der Schweizer Wirtschaft sind.
Trotz dieser Fortschritte war das 19. Jhd. eine schwierige Zeit für viele Menschen in der Schweiz. Armut, Hunger und schlechte Arbeitsaussichten führten zu einer Auswanderungswelle, u.a. nach Nord- und Südamerika.







 
 
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